HÖRBUCH: "Bleiben ist keines, nirgendwo"

Ein Hörbuch mit Texten von Mohammed Jabur, gelesen von Heinzl Spagl.

Gesang und Musik: Basem Salem - Oud/Geige: Aziz El Kaddouri - Bass: Wolfgang Fernow

Textbearbeitung: Friederike Zimmermann

Ein Projekt der Freiburger Bürgerstiftung (FBST)

in Kooperation mit „HörFlüge“ und artisse e.V.

Vielen herzlichen Dank an die Freiburger Bürgerstiftung, ohne deren personelle und finanzielle Unterstützung das Projekt nicht zustande gekommen wäre!! Ganz besonderer Dank gebührt vor allem Reinhild Dettmer-Finke, die das ganze Produktionsmanagement, Fundraising und die gesamte Koordination gestemmt hat, sowie Hanna Lehmann, die Kontakte geknüpft, Türen und Herzen geöffnet und damit diesem Projekt immer wieder neuen Auftrieb gegeben hat!

Foto: Britt Schilling

Vorschau: live! - Musikalische Lesung: 10. Januar 2018, 19 Uhr, Schlossbergsaal - SWR

Kann Schreiben retten?

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"Bleiben ist keines – nirgendwo", so heißt das berührende Hörbuch mit der Geschichte des Mohammed Jabur aus Merzhausen. Im Studio Freiburg wird es mit Talk und Musik vorgestellt.

 

https://www.swr.de/suedbaden

„Eine großartige CD.“ (Bettina Schulte, in Badische Zeitung, 29.11.2017)

Die eindrücklichen Texte des 1958 in Syrien als palästinensischer Flüchtling geborenen Mohammed Jabur verweben seine Jahrzehnte währende Flucht­geschichte mit einer berührenden Nahtoderfahrung.

 

„Dass Mohammed Jabur Palästinenser ist, hat seine Biographie bestimmt. Von Anfang an. In einem Maße, wie man es sich als jemand, der wie selbstverständlich über eine nationale Zugehörigkeit verfügt, nicht annähernd vorstellen kann. (Bettina Schulte, in Badische Zeitung, 29.11.2017)

 

Durch seine Herkunft aus einem international nicht anerkannten Staat galt Mohammed Jabur stets als heimatlos und wurde über dreißig Jahre lang von Land zu Land abgeschoben. Nachdem er 1996 nach Deutschland gelangte, musste er zehn Jahre um seine Einbürgerung kämpfen. Die nervliche Anspannung und Verzweiflung während dieser Zeit forderten ihren Tribut: Er erkrankte schwer an Krebs und erlitt im März 2012 einen allergischen Schock, der zum kurzfristigen Tod führte.

 

Wie „um sein Leben“ hat Mohammed Jabur seitdem geschrieben. Zunächst auf Arabisch, dann auf Englisch und schließlich auf Deutsch. Heute lebt er in Merzhausen bei Freiburg und fungiert ehrenamtlich als Dolmetscher und Sprachrohr für die aktuell ankommenden Flüchtlinge.

 

Seine erschütternde Lebensgeschichte in ihrem schicksalhaften Getrieben-Sein, die so unmittelbar gefangen nimmt und uns die Perspektive der Flucht zu verstehen lehrt, ist nun auf Hörbuch erschienen, gelesen von Heinzl Spagl, der als Schauspieler und Sprecher, u.a. am Freiburger Kinder- und Jugendtheater Marienbad, Bekanntheit erlangt hat.

 

Als Sänger klassischer arabischer Musik, Folklore und Pop ist Basem Salem, der jetzt in Freiburg lebt und die palästinensische Tragödie aus dem Jerusalemer Blickwinkel kennt, das ideale Pendant, um das Gelesene musikalisch zu umrahmen und weiterzuentwickeln. Begleitet wird er dabei von dem Straßburger Marokkaner Aziz El Kaddouri an Oud und Geige und von dem Freiburger Bassisten Wolfgang Fernow, der in klassischen Orchestern, Jazz und Ethno-Formationen spielt und einen Borgen zur hiesigen Kultur spannt.

Die Idee war anlässlich einer musikalischen Lesung der Texte von Mohammed Jabur im FORUM Merzhausen entstanden, die der Kulturverein artisse e.V. in Kooperation mit der Freiburger Bürgerstiftung im Rahmen der Fotoausstellung WE CROSS BORDERS durchführte.

 

Foto: Britt Schilling

Erhältlich bei HörFlüge (Freiburg), Tel. 0761-702946 | Mail: r.obermaier@gmx.com sowie in allen Buchhandlungen, ISBN 978-3-9816363-5-2. Weitere Infos: kontakt@artisse.de